Motorrad & Reisen - Imperiale 400 im Fahrtest
Motorrad & Reisen - Imperiale 400 im Fahrtest
Motorrad & Reisen hat die Imperiale 400 auf Herz und Nieren getestet. Das Magazin hat online einen ausführlichen Bericht über Optik, Fahrverhalten und Technik erstellt. Das positive Fazit der Maschine spricht für sich. Lest hier ein paar Auzüge aus dem Artikel:
"Kein Zweifel: Die Nachfrage nach Motorrädern in der Klasse von 300 bis 400 Kubik Hubraum steigt – sogar im hubraum-geilen Deutschland. Jetzt kommt mit der Benelli Imperiale 400 eine weitere 400er auf den deutschen Markt: Klassisch von den Speichenrädern bis zur Tank-Sitzbank-Linie mit hübschen Accessoires wie Kniekissen am Tank, Kotflügeln aus massivem Blech, allerlei Chrom-Zierrat und zwei Rundinstrumenten im Cockpit."
"Es war erstaunlich, wie viele neugierige Fragen dem Autor dieser Zeilen von Passanten gestellt wurden und wie häufig ein Lob in der Art von „sieht super aus...“ er zu hören bekam. In der Tat gibt es keine echten Stilbrüche, beschaut man sich die optisch in den 1950er-Jahren angesiedelte Benelli Imperiale 400 beispielsweise von schräg rechts vorne."
"Ein schwarz lackierter Rundscheinwerfer mit Chromring und Halogen-Glühbirne zeugt genauso von Stilsicherheit wie die großen runden Blinker oder die Form des Edelstahlauspuffs im Peashooter-Stil, die Speichenräder und die 41-mm-Teleskopgabel. Für einen Preis von 3.999 Euro plus 300 Euro Liefernebenkosten erscheint die kleine Chinesin mit den Italo-Wurzeln keinesfalls überteuert."
"Kräftig wirkt die Imperiale aber auch ob ihrer großen Räder: Das vordere Rad weist einen Durchmesser von 19 Zoll auf, das hintere ist ein 18-Zöller. Montiert sind auf den wunderschönen Speichenrädern mit Leichtmetallfelgen chinesische Maxxis-Pneus des Typs Promaxxis Classic im Format 100/90-19 vorne und 130/80 hinten. "
"Die Reifendimensionen sind passend gewählt: Das Einlenken in Kurven erfolgt ausgesprochen leicht, auch Wechselkurven gehen dank der sparsamen Reifendimensionierung und auch wegen des angenehm breiten Stahlrohrlenkers aus verchromtem Rundrohr leicht von der Hand."
"Insgesamt ist die Boden- und Schräglagenfreiheit aber in Ordnung, denn vom Gesamtcharakter her ist die Imperiale 400 kein Motorrad, mit dem man ausfährt, um’s „krachen“ zu lassen."
"Der immerhin 12 Liter große Tank ermöglicht also Reichweiten von zumindest 300 Kilometern – und mehr. Denn mit einem geringeren Vollgasanteil als auf der genannten Tankfüllung dürfte der Verbrauch deutlich sinken. Wie der satte Sound, so gefällt auch der Motorlauf ausgesprochen gut: Es entstehen ausschließlich „good vibes“, sodass trotz der bescheidenen Leistung häufig ein deutliches Grinsen im Gesicht des Fahrers Platz greift."
" Bewegt man sich auf kleinen und kleinsten Straßen mit geringer Verkehrsdichte, steigt der Spaßfaktor sofort auf einen Level, der mit vielen anderen Motorrädern nur schwer oder aber erst im sehr hohen Tempobereich erreichbar ist. Ja, die Benelli Imperiale 400 ist – im passend gewählten Geläuf – ein richtiges Spaßmotorrad!"
"Zum Halten kommt man sehr gut: Vorne beißt eine Zweikolbenzange ordentlich in die 300er-Scheibe, hinten unterstützt eine Einkolbenzange, die auf eine 240er-Scheibe zugreift. Das ABS ist notfalls mit einer sauberen Regelung zur Stelle."
Das Fazit: "Für gerade 4.000 Euro plus Liefernebenkosten bietet die Benelli Imperiale 400 auf den zu ihr passenden Straßen einen ausgesprochen hohen Fahrspaß, wenn man sich mit gerade mal 20 PS zufriedengeben will. Trotz der geringen Motorleistung ist die Italo-Chinesin aber ein vollwertiges Motorrad; wir erreichten im Mix Autobahn/Landstraße einen Schnitt von gut 100 km/h. Ihre stilsichere Formgebung, aber auch die recht gute Verarbeitung und die gute Ausstattung – wir halten gute Chromspiegel, eine keineswegs ärmliche Instrumentierung, den verstellbaren Bremshebel, die Edelstahlauspuffanlage und den Schlüssel mit Klapp-Bart fest – lassen die Benelli Imperiale 400 preiswert erscheinen. Für Einsteiger mit einem Faible für Retrobikes, aber auch für erfahrene Leute mit Sinn für sparsame Motorisierung erscheint die Benelli Imperiale 400 durchaus als Empfehlung."
Den gesamten Artikel mit allen technischen Daten der Imperiale 400 findet Ihr hier.
(Quelle: www.motorradundreisen.de)